Recruiting: Definition, Kanäle und moderne Prozesse

Ich schreibe hier alles was ich über Recruiting weiß, und gebe einen Einblick in die spannende Welt der Personalgewinnung. Disclaimer: Auf dieser Seite findest du theoretisches Wissen zum Thema, welches ich basierend auf meinen Erfahrungen einordne und Empfehlungen für die Anwendung in der Praxis gebe.

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Definition Recruiting

Kurze Einführung in das Thema Recruiting

Sucht man in einem BWL-Buch nach dem Thema ‚Recruiting Definition‘, kommt man als erstes zu dem Begriff ‚Personalbeschaffung‘. Bei Recruiting geht es um die Gewinnung von qualifizierten Arbeitskräften.

Die Beschaffung oder Gewinnung von Talenten ist ein Teilbereich der Personalwirtschaft. Die zentrale Aufgabe von Recruiting besteht darin, einer Organisation den Kontakt zu Arbeitskräften / Talenten zu ermöglichen und diese für offene Stelle zu gewinnen/ auszuwählen.

Das Thema Recruiting gliedert sich in der wissenschaftlichen Literatur in verschiedene Bereiche: Personalmarketing, Personalbedarfsplanung, Personalbeschaffung und Personalauswahl.  All diese Themengebiete befassen sich mit der Aufgabe geeignete Mitarbeiter für ein Unternehmen zu gewinnen oder dienen diesem Prozess.

Die Aufgabenbereiche  sind zum Teil aufeinander aufbauend oder in Absprache miteinander möglich. Eine  klare Abtrennung der Bereiche ist nur bedingt möglich, da beispielsweise die  Personalbedarfsplanung auch in Zusammenhang mit der Entwicklung bzw.  Freisetzung von Personal steht. Eine einheitliche Gruppierung der Bereiche wird in der Literatur nicht weiter vorgenommen.

Aktuell wird in vielen Unternehmen Recruiting und Talent Acquisition unterschieden. In der Vergangenheit konnten Unternehmen lediglich durch die Veröffentlichung einer Stellenanzeige genügend passende Profile gewinnen und die diese mithilfe eines Auswahlprozesses gewinnen. Aktuell fokussieren sich viele Unternehmen insbesondere auf die Suche von Talenten, damit überhaupt eine Auswahl stattfinden kann.

Diese Verschiebung ist eine der größten Veränderungen von Recruiting in den letzten Jahren und lässt ganz neue Rollenbilder entstehen. Weitere Informationen dazu beim Thema Talent Acquisition.

Recruiting Aufgaben: Was macht ein Recruiter?

Wie oben beschrieben, ist Recruiting oder Personalgewinnung eine Teilaufgabe im Personalbereich einer Organisation.

Die Gewinnung von Personen für Aufgaben innerhalb einer Organisation gehört neben der Personalentwicklung zu den wichtigsten Aufgaben.

Die Aufgaben im Recruiting sind vor allem anhängig von der Größe der Organisation. Je kleiner das Unternehmen ist, desto generalistischer ist dort der Aufgabenbereich eines Recruiters. In größeren Organisationen gibt es häufig verschiedene Rollen im Recruiting. Jedes Unternehmen organisiert sich hier jedoch auch selbst.

Nach meiner Erfahrung haben sich bisher keine einheitlichen Rollenbilder entwickelt. Eine Übersicht über die Rollenbilder und Jobbezeichnungen im Recruting gebe ich in einem gesonderten Artikel. Dort beschreibe ich z.B. auch welche Aufgaben die jeweiligen Rollenbilder innerhalb von HR typischerweise erledigen.

Der Fachkräftemangel hat die Arbeitsweise extrem gewandelt und Organisationen suchen nach anderen Qualifikationen im Recruiting. Der Marketinganteil in der Rolle wurde mit der Zeit immer größer.

Früher hat der Recruiter:innen nur Stellenanzeigen veröffentlicht und die Vermarktung durch Stellenbörsen war quasi ein Selbstläufer. Auf jede offene Stelle gab es genug Bewerber:innen, sodass der wesentliche Fokus im Recruiting im Bereich Personalauswahl, und Vertragsthemen lag.

Heute nimmt das Marketing von Stellenanzeigen bis hin zum Active Sourcing einen großen Stellenwert im Recruiting ein, sodass hier schon neue Rollen entstehen. Grundsätzlich lasst sich jedoch feststellen, dass Recruiting viel proaktiver wird. Es reicht nicht mehr Bewerber nach bestimmten Kriterien zu sortieren und zu prüfen, zunächst müssen Kandidaten erstmal gefunden und für den Job begeistert werden.

Aufgaben im Recruiting

Aufgaben im Recruiting
Aufgaben im Recruiting

Überblick über die typischen Aufgaben im Recruiting orientiert an dem Prozess. Darüber hinaus gibt es im Recruiting aber auch noch viele weitere häufig strategische Aufgaben. Das Spannungsfeld zwischen operativer Arbeit und strategischen Themen ist in vielen Recruiting Abteilungen aktuell Thema.

  1. Bedarfsermittlung:
    Feststellung offener Stellen und benötigter Fähigkeiten.
  2. Stellenausschreibung:
    Erstellen und Veröffentlichen von Stellenanzeigen.
  3. Sichtung von Bewerbungen:
    Bewertung eingehender Bewerbungsunterlagen.
  4. Vorstellungsgespräche:
    Durchführung von Interviews mit geeigneten Kandidaten.
  5. Auswahlverfahren:
    Entscheidung für den geeignetsten Bewerber.
  6. Vertragsverhandlungen:
    Vereinbarung der Arbeitsbedingungen und Gehalts.
  7. Onboarding:
    Organisation und Durchführung von Einführungsprogrammen für neue Mitarbeiter.

Neben den aufgezählten Aufgaben gibt es noch viele Themen im Recruiting die abseits des Prozesses wichtig sind. So können beispielsweise ein Beziehungsaufbau zu Kandidaten, oder Employer Branding zu den Aufgaben gehören. Weiterhin ist hier natürlich der Idealprozess skizziert. Wenn es z.B. keine Bewerbungen für eine Stellenausschriebung gibt müssen Recruiter viele weitere Wege gehen.

Da sich die Aufgaben im Recruiting je nach Größe der Organisation verändern, können die Aufgaben alle Teil einer Rolle im Recruiting sein.

In größeren Organisationen sind die Aufgaben häufig auf mehrere Rollen aufgeteilt, sodass es neben dem klassischen Recruiting Manager/ Recruiter auch noch Rollen wie Business Partner, Recruiting Coordinator, Active Sourcer oder Talant Akquisition Manager gibt.

Die Rolle des Recruiting in Unternehmen

Als Talent Acquisition Manager habe ich hautnah miterlebt, wie sich die Rolle des Recruitings in Unternehmen im Laufe der Zeit gewandelt hat. Früher wurde das Recruiting oft als rein operative Aufgabe betrachtet, bei der es darum ging, Stellenanzeigen zu schalten, Bewerbungen zu sichten und Vorstellungsgespräche zu führen. Doch heute, angesichts des Fachkräftemangels und des immer intensiveren Wettbewerbs um Talente, ist klar geworden, dass das Recruiting eine strategische Funktion einnehmen muss. Es ist nicht nur meine Aufgabe, die besten Talente zu identifizieren und anzuwerben, sondern auch sicherzustellen, dass sie sich langfristig im Unternehmen entfalten können.

Als zentrale Schnittstelle zwischen unserem Unternehmen und potenziellen Kandidaten fungiert mein Recruiting-Team als Botschafter unserer Werte, Kultur und Arbeitgebermarke. Wir sind verantwortlich für die Vermittlung eines positiven Eindrucks von unserem Unternehmen und stellen sicher, dass die Kandidaten unsere Vision und Ziele verstehen. Unsere enge Zusammenarbeit mit dem Management ermöglicht es uns, die Anforderungen und Erwartungen für jede offene Stelle zu verstehen und sicherzustellen, dass unsere Einstellungen den strategischen Zielen des Unternehmens entsprechen.

Darüber hinaus arbeite ich eng mit der Personalabteilung (HR) zusammen, um sicherzustellen, dass der gesamte Recruiting-Prozess reibungslos verläuft. Wir koordinieren uns bei Vertragsverhandlungen, Gehaltsangeboten und anderen administrativen Aspekten der Einstellung. Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist das Talentmanagement und die -entwicklung. Gemeinsam mit anderen HR-Bereichen entwickeln wir Karrierepläne, Schulungsprogramme und Mitarbeiterbindungsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass unsere eingestellten Talente langfristig im Unternehmen bleiben und ihr volles Potenzial entfalten können.

Eine weitere Schlüsselaufgabe ist die Markt- und Wettbewerbsanalyse. Wir beobachten den Arbeitsmarkt genau und analysieren die Nachfrage nach bestimmten Fähigkeiten und Qualifikationen. Diese Informationen liefern wir dem Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die besten Talente anzuziehen.

Neben all diesen Aufgaben spielt das Onboarding und die Integration neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. Wir arbeiten eng mit den Personal- und Fachabteilungen zusammen, um sicherzustellen, dass der Einstieg neuer Teammitglieder reibungslos verläuft. Wir organisieren Einführungsprogramme, Schulungen und bieten Mentoring-Unterstützung an, um sicherzustellen, dass sich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter willkommen fühlen und schnell produktiv werden können.

Insgesamt ist es meine Verantwortung als Talent Acquisition Manager, das Recruiting in unserem Unternehmen auf eine strategische Ebene zu heben. Wir sind nicht mehr nur Operateure, sondern Gestalter und Treiber eines erfolgreichen Talentmanagements. Durch unsere Bemühungen tragen wir maßgeblich dazu bei, eine talentierte und qualifizierte Belegschaft aufzubauen, die die Zukunft unseres Unternehmens sichert.

Auswirkungen eines effektiven Recruiting auf den Unternehmenserfolg

Als Talent Acquisition Manager habe ich in meiner beruflichen Laufbahn festgestellt, dass Unternehmen nicht nur aufgrund des Fachkräftemangels, sondern auch aufgrund der direkten Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg in ihr Recruiting investieren sollten.

In einer Zeit, in der der Wettbewerb um qualifizierte Kandidaten immer intensiver wird und der Fachkräftemangel weiterhin besteht, ist es für Unternehmen von größter Bedeutung, ein gut organisiertes Recruiting zu etablieren, das operative Exzellenz mit strategischem Weitblick vereint. Dadurch können Unternehmen weiterhin gute Chancen haben, die besten Talente anzuziehen und sich von der Konkurrenz abzuheben.

Eine der entscheidenden Auswirkungen eines effektiven Recruiting-Prozesses besteht darin, eine höhere Qualität der Mitarbeiter sicherzustellen. Durch eine sorgfältige Auswahl und Identifizierung qualifizierter Kandidaten, die gut zur Unternehmenskultur passen und über die benötigten Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, kann die Produktivität und Leistungsfähigkeit des gesamten Teams gesteigert werden. Jeder einzelne Mitarbeiter spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Unternehmens, und ein effektives Recruiting stellt sicher, dass wir die besten Talente finden, um unser Unternehmen voranzubringen.

Darüber hinaus trägt ein solides Recruiting zu einer reduzierten Fluktuation bei. Wenn wir die richtigen Menschen für die richtigen Rollen einstellen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie länger im Unternehmen bleiben. Dadurch werden die Kosten für erneutes Recruiting und Training reduziert und die Stabilität innerhalb des Unternehmens gefördert. Außerdem können wir Beziehungen zu unseren Mitarbeitern aufbauen und ihr volles Potenzial entfalten lassen, da sie sich mit unserer Unternehmenskultur und -vision identifizieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Schaffung einer positiven Unternehmenskultur. Durch einen gut strukturierten Recruiting-Prozess stellen wir sicher, dass neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere Werte und Vision teilen. Dadurch entsteht eine Unternehmenskultur, in der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam an einem Strang ziehen und sich mit ihrem Beitrag zum Unternehmenserfolg identifizieren können.

Neben den kulturellen Aspekten spielt auch die Zeit- und Kosteneffizienz eine entscheidende Rolle. Ein effizienter Recruiting-Prozess minimiert den Zeitaufwand für die Stellenausschreibung und -besetzung, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Dadurch können Unternehmen ihre Ressourcen effektiver nutzen und den Fokus auf andere strategische Aufgaben richten, um das Wachstum und den Erfolg des Unternehmens voranzutreiben.

Ein starkes Recruiting trägt auch zur Stärkung der Arbeitgebermarke bei. Wenn Unternehmen als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden, ziehen sie qualifizierte und engagierte Talente an. Ein guter Ruf in Bezug auf das Recruiting verbessert die Arbeitgebermarke und hebt Unternehmen von ihren Wettbewerbern ab.

Des Weiteren hilft ein effektiver Recruiting-Prozess dabei, Vakanzen zu reduzieren. Indem Unternehmen die richtigen Kandidaten zeitnah einstellen, können Produktivitätsverluste vermieden und schnell auf Geschäftsanforderungen reagiert werden. Ein gut strukturierter Prozess gewährleistet, dass Unternehmen die benötigten Ressourcen rechtzeitig erhalten und die Kontinuität ihrer Geschäftstätigkeit gewährleisten können.

Nicht zuletzt fördert ein erfolgreiches Recruiting das Unternehmenswachstum. Durch die Identifizierung und Einstellung der richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können Unternehmen ihre Geschäftsziele erreichen und das Wachstum vorantreiben. Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wesentlicher Faktor für Innovation und Wettbewerbsvorteile. Ein starkes Recruiting gewährleistet, dass Unternehmen die besten Talente gewinnen und ihnen eine Umgebung bieten, in der sie ihr volles Potenzial entfalten können.

Basierend auf meinen Erfahrungen als Talent Acquisition Manager bin ich fest davon überzeugt, dass Unternehmen in ein gut organisiertes Recruiting investieren sollten, um eine höhere Qualität der Mitarbeiter, eine reduzierte Fluktuation, eine stärkere Unternehmenskultur, Zeit- und Kosteneffizienz, eine stärkere Arbeitgebermarke, geringere Vakanzen und eine Förderung des Unternehmenswachstums zu erreichen. Indem Unternehmen operative Exzellenz mit strategischem Weitblick kombinieren, können sie die besten Talente anziehen und ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen.

Personalgewinnung in den 90er- Jahren

Stellenanzeigen wurden fast ausschließlich über Tages- und Wochenzeitungen kommuniziert, wollte man sich darauf bewerben, musste man an Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse in eine DIN-A4 Mappe heften und mit einem Umschlag inkl. Rückumschlag per Post bewerben.

Wenn der Bewerber Glück hatte, war eine Telefonnummer angegeben, der Ansprechpartner hatte aber meist keine Ahnung vom Bewerberverfahren und konnte neben allgemeinen Informationen auch kaum helfen. Selbst als es Internet gab, hatten nur die größten Unternehmen Stellenanzeigen auffindbar auf ihren Websiten. 

Das Bewerberverfahren war damals für beide Seiten sehr zeitintensiv. Die Personalabteilung war nicht selten wochenlang damit beschäftigt eingehende Bewerbungen zu prüfen und zu entscheiden welche Kandidaten die notwendigen Qualifikationen mitbrachten. Bewerbungen mit Fehlern im Anschreiben wurden häufig sofort aussortiert. 

Es gab viel mehr Bewerber als Stellen und ich habe schon häufig Geschichten von Wäschekörben voller Bewerbungen gehört. Es gab keine Arbeitgeberbewertungsplattformen wie Kununu und auch keine Karriereseiten wo Kandidaten sich im Vorfeld zu der Unternehmenskultur hätten informieren können. Erst beim Vorstellungsgespräch war ein erster Kontakt mit dem Bereich und in der Regel dem Vorgesetzten möglich. In dem Vorstellungsgespräch ging es auch nicht darum sich gegenseitig kennenzulernen, es ging nur darum den Bewerber zu prüfen und für eine Eignung zu bewerten. Wenn ein Bewerber ein Angebot für eine Stelle bekommen hatte, durfte dieser sich glücklich schätzen und hatte oft erst mit Beginn der Arbeit die Möglichkeit das Unternehmen besser kennenzulernen. Aber dafür gab es ja dann in den meisten Fällen auch nur einen befristeten Arbeitsvertrag, damit das Unternehmen noch Zeit hatte zu entscheiden ob es wirklich passt.

Veränderung der Tätigkeit im Laufe der Jahre

Möglichkeiten um Kandidaten zu gewinnen

  1. Stellenausschreibungen: Das Schalten von Stellenanzeigen auf der eigenen Website oder auf Jobbörsen ist eine klassische Methode zur Gewinnung von Kandidaten.
  2. Social-Media-Recruiting: Nutzen Sie Plattformen wie LinkedIn, Xing, Facebook und Twitter, um Stellenanzeigen zu teilen und mit potenziellen Kandidaten in Kontakt zu treten.
  3. Active Sourcing: Direktansprache in Social Networks. Active Sourcing ist ein guter Weg um passive Kandidaten für das Unternehmen zu gewinnen.
  4. Headhunting: Ein Headhunter oder Recruiter kann direkt auf potenzielle Kandidaten zugehen, die bereits in ähnlichen Rollen tätig sind und sie über die Möglichkeit eines Wechsels informieren.
  5. Mitarbeiterempfehlungen: Ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm kann dazu beitragen, dass die bestehenden Mitarbeiter passende Kandidaten aus ihrem Netzwerk vorschlagen.
  6. Hochschulmarketing: Hierbei werden Kontakte zu Hochschulen und Universitäten genutzt, um Praktikanten, Werkstudenten oder Absolventen zu rekrutieren.
  7. Teilnahme an Jobmessen: Auf Jobmessen oder Karriereveranstaltungen können Sie Ihr Unternehmen präsentieren und direkt mit potenziellen Bewerbern in Kontakt treten.
  8. Arbeitgeberbewertungsplattformen: Plattformen wie Glassdoor oder Kununu geben Einblick in die Arbeitgeberqualität und können Kandidaten anziehen.
  9. Talent Pools: Sie können Beziehungen zu potenziellen Kandidaten aufbauen und pflegen, die eventuell in der Zukunft Interesse an einer Stelle in Ihrem Unternehmen haben könnten.
  10. Employer Branding: Ein starkes Arbeitgeberimage kann dazu beitragen, Kandidaten anzuziehen. Dies kann durch Marketing-Maßnahmen, PR, soziale Verantwortung und andere Initiativen erreicht werden.
  11. Internes Recruiting: Oftmals sind die besten Kandidaten bereits im Unternehmen tätig. Internes Recruiting kann Karrierewege für bestehende Mitarbeiter bieten und gleichzeitig die Einarbeitungszeit verkürzen.
Möglichkeiten um Kandidaten zu gewinnen
Möglichkeiten um Kandidaten zu gewinnen

Welche Recruting Kanäle gibt es?

Recruiting-Kanäle sind die verschiedenen Plattformen und Methoden, die Unternehmen nutzen, um Stellenanzeigen zu verbreiten und Kandidaten zu erreichen. Hier sind einige der gängigsten Recruiting-Kanäle:

  1. Unternehmenswebseiten: Unternehmen können ihre eigenen Webseiten nutzen, um Stellenausschreibungen zu veröffentlichen und potenzielle Bewerber anzusprechen. Ich würde empfehlen die eigene Karriereseite als Zentrale Anlaufstelle zu nutzen und diese permanent mithilfe von z.B. Google Analytics oder der Google Search Console zu optimieren.
  • Online-Jobbörsen: Plattformen wie Indeed und StepStone oder die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit bieten einen zentralen Ort, an dem Unternehmen Stellenanzeigen schalten und Bewerber nach offenen Stellen suchen können. Die offenen Stellen nur auf der eigenen Seite zu veröffentlichen reicht häufig nicht aus um die passenden Kandidaten zu erreichen.

Die Beliebtheit von Jobbörsen und Jobsuchmaschinen kann sich über die Zeit hinweg ändern und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die größten Jobbörsen in Deuschland sind:

Die Beliebtheit von Jobbörsen und Jobsuchmaschinen kann sich über die Zeit hinweg ändern und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die größten Jobbörsen in Deuschland sind:

NameKurze Beschreibung der ZielgruppeLink
StepStoneFach- und Führungskräfte aus verschiedenen Branchenhttps://www.stepstone.de/
IndeedKandidaten aller Branchen und Karrierestufenhttps://de.indeed.com/
Jobbörse der Bundesagentur für ArbeitKandidaten aller Branchen und Karrierestufen, inklusive Ausbildungsstellenhttps://jobboerse.arbeitsagentur.de/
XING JobsBerufstätige, insbesondere im B2B-Sektorhttps://www.xing.com/jobs
LinkedIn JobsFach- und Führungskräfte, insbesondere im internationalen Kontexthttps://www.linkedin.com/jobs/
MonsterKandidaten aller Branchen und Karrierestufenhttps://www.monster.de/
GlassdoorArbeitnehmer, die auch an Unternehmensbewertungen und Gehaltsinfos interessiert sindhttps://www.glassdoor.de/Job/index.htm
Stellenanzeigen.deArbeitnehmer aus verschiedenen Branchenhttps://www.stellenanzeigen.de/
JobwareFach- und Führungskräfte, insbesondere im IT- und Ingenieurwesenhttps://www.jobware.de/
YourfirmKandidaten, die speziell an Stellen im Mittelstand interessiert sindhttps://www.yourfirm.de/

Bitte beachten Sie, dass die Zielgruppenbeschreibungen vereinfacht sind und die Jobbörsen oft eine breite Palette von Stellenanzeigen für verschiedene Branchen und Karrierestufen anbieten. Außerdem ist die tatsächliche Effektivität einer Jobbörse für das Recruiting von bestimmten Zielgruppen abhängig von vielen Faktoren, einschließlich der spezifischen Stellenanzeige, der Branche und der aktuellen Arbeitsmarktlage

  • Social-Media-Plattformen: LinkedIn, Xing, Facebook und Twitter sind beliebte Plattformen für Social-Media-Recruiting. Unternehmen können dort Stellenanzeigen posten, Netzwerke aufbauen und gezielt nach potenziellen Kandidaten suchen.
  • Berufsorientierte Netzwerke: Plattformen wie LinkedIn oder Xing sind speziell darauf ausgerichtet, Fachleute miteinander zu vernetzen und können eine hervorragende Ressource für das Recruiting sein.
  • Karrieremessen: Auf Karrieremessen können Unternehmen direkt mit potenziellen Kandidaten in Kontakt treten, Informationen über offene Stellen bereitstellen und das Unternehmen präsentieren.
  • Hochschul- und Campus-Recruiting: Universitäten und Hochschulen können hervorragende Orte sein, um nach neuen Talenten zu suchen, insbesondere für Praktika, Trainee-Programme und Einstiegspositionen.
  • Personalvermittlungsagenturen/Headhunter: Diese Agenturen sind darauf spezialisiert, qualifizierte Kandidaten für spezifische Rollen zu finden und können besonders nützlich sein, wenn Unternehmen hochqualifizierte Fachkräfte oder Führungskräfte suchen.
  • Mitarbeiterempfehlungsprogramme: Bei diesen Programmen werden bestehende Mitarbeiter ermutigt, qualifizierte Kandidaten aus ihrem eigenen Netzwerk zu empfehlen.
  • Zeitarbeitsfirmen: Diese Firmen beschäftigen Mitarbeiter, die sie an Unternehmen vermieten, oft für befristete Verträge.
  • Arbeitgeberbewertungsplattformen: Plattformen wie Glassdoor oder Kununu, auf denen Mitarbeiter Bewertungen über ihre Arbeitgeber abgeben können, sind ebenfalls zunehmend populär als Recruiting-Kanäle.
  • Talent Pools: Unternehmen können Beziehungen zu potenziellen Kandidaten aufbauen und pflegen, die eventuell in der Zukunft Interesse an einer Stelle in ihrem Unternehmen haben könnten.

Neue Recruiting Kanäle

In dieser Kategorie beschreibe ich meine Erfahrungen mit neuen Kanälen die für Recruiting genutzt werden.

Recruiting auf TikTok

Recruiting auf TikTok ist ein neuerer Ansatz, der das enorme Potenzial der Plattform nutzt, um insbesondere jüngere Zielgruppen zu erreichen. TikTok hat weltweit hunderte von Millionen aktiven Nutzern und bietet eine einzigartige Plattform, um ein jüngeres Publikum zu erreichen, das vielleicht nicht durch traditionelle Recruiting-Kanäle erreicht wird.

Unternehmen können TikTok in verschiedenen Arten in ihre Recruiting-Strategien einbeziehen:

  1. Arbeitgeber Branding: Unternehmen können Videos erstellen, die die Arbeitskultur, die Mitarbeiter und die Arbeitsumgebung vorstellen. Diese Videos können helfen, das Unternehmensimage zu stärken und Interesse bei potenziellen Kandidaten zu wecken.
  2. Jobanzeigen: Einige Unternehmen haben begonnen, kreative Jobanzeigen auf TikTok zu posten. Diese können in Form von kurzen Videos erstellt werden, die Details zur Stelle, den Anforderungen und den Bewerbungsprozess auf unterhaltsame und ansprechende Weise darstellen.
  3. Hashtag Challenges: TikTok ist bekannt für seine Hashtag-Challenges, bei denen Nutzer dazu aufgefordert werden, bestimmte Arten von Videos zu erstellen und zu teilen. Unternehmen könnten solche Challenges nutzen, um ihre Marke zu bewerben und potenzielle Kandidaten anzusprechen.
  4. Influencer Marketing: Unternehmen können auch mit Influencern auf TikTok zusammenarbeiten, um ihre Stellenanzeigen oder ihr Arbeitgeber-Branding zu fördern.
  5. TikTok Resumes: In den USA hat TikTok kürzlich ein Pilotprogramm namens „TikTok Resumes“ gestartet, bei dem Nutzer TikTok-Videos als Bewerbungen für offene Stellen bei verschiedenen Unternehmen einreichen können.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von TikTok für das Recruiting nicht für jedes Unternehmen oder jede Position geeignet ist. TikTok hat eine vorwiegend jüngere Nutzerbasis, und der Stil der Plattform passt möglicherweise nicht zu jedem Unternehmensimage oder jeder Position. Dennoch kann es für Unternehmen, die jüngere Talente ansprechen wollen, eine effektive Ergänzung zu ihren bestehenden Recruiting-Strategien sein.

Wie bei jeder Recruiting-Strategie ist es wichtig, den Erfolg Ihrer Bemühungen auf TikTok zu verfolgen und Ihre Strategie bei Bedarf anzupassen. Messen Sie die Anzahl der Bewerbungen, die Sie durch TikTok erhalten, die Qualität der Kandidaten, die Sie über die Plattform erreichen, und andere relevante Metriken, um die Effektivität Ihrer Strategie zu beurteilen.


Recruiting auf Linkedin

LinkedIn ist eine sehr beliebte Plattform für das Recruiting, da es sich speziell an Fach- und Führungskräfte richtet und Nutzer sich dort in einem professionellen Kontext präsentieren. Hier sind einige Methoden, wie Sie LinkedIn für Recruiting-Zwecke nutzen können:

  1. Stellenanzeigen: LinkedIn ermöglicht es Ihnen, Stellenanzeigen zu erstellen und diese gezielt an Nutzer zu verteilen, die den Anforderungen der Stelle entsprechen.
  2. Suche nach Kandidaten: Mit LinkedIn können Sie aktiv nach potenziellen Kandidaten suchen, die den Anforderungen Ihrer offenen Positionen entsprechen. Sie können dabei Kriterien wie Standort, Branche, bisherige Arbeitgeber, Kenntnisse und Fähigkeiten verwenden.
  3. InMails: Wenn Sie einen potenziellen Kandidaten gefunden haben, können Sie diesen direkt über LinkedIn kontaktieren. InMails sind Nachrichten, die Sie an LinkedIn-Nutzer senden können, mit denen Sie nicht vernetzt sind.
  4. Arbeitgeber-Branding: Sie können Ihre Unternehmensseite auf LinkedIn nutzen, um Ihre Arbeitgebermarke zu stärken. Hier können Sie Informationen über Ihr Unternehmen, Ihre Unternehmenskultur und Ihre offenen Stellen veröffentlichen.
  5. LinkedIn Recruiter: LinkedIn bietet ein spezielles Tool für Recruiter an, das zusätzliche Funktionen zur Identifizierung und Ansprache von Kandidaten bietet.
  6. Netzwerken: LinkedIn ist eine ausgezeichnete Plattform zum Netzwerken. Sie können sich mit aktuellen und ehemaligen Kollegen, Partnern und anderen Branchenexperten vernetzen, die Ihnen potenziell qualifizierte Kandidaten empfehlen können.
  7. Gruppen: Es gibt viele Branchen- und Berufsgruppen auf LinkedIn, in denen Sie sich beteiligen und potenzielle Kandidaten identifizieren können.
  8. Content Marketing: Sie können Beiträge veröffentlichen, die Ihr Unternehmen, Ihre Branche oder Ihre offenen Positionen thematisieren. Dies kann dabei helfen, Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren.

Bitte beachten Sie, dass viele dieser Methoden eine LinkedIn Premium-Mitgliedschaft oder den Kauf von zusätzlichen Diensten erfordern. Es ist auch wichtig, dass Sie alle Kommunikation und Aktivitäten auf LinkedIn in einer professionellen und respektvollen Weise durchführen, da diese Plattform ein professionelles Netzwerk ist.

Recruiting auf Instagram

Das Recruiting auf Instagram kann ein effektiver Weg sein, um ein jüngeres Publikum zu erreichen und Ihre Arbeitgebermarke auf eine visuell ansprechende Weise zu präsentieren. Hier sind einige Strategien, die Sie auf Instagram anwenden können:

  1. Arbeitgeber-Branding: Nutzen Sie Instagram, um Ihre Unternehmenskultur und Arbeitsumgebung zu zeigen. Sie können Bilder und Videos von Ihren Büros, Ihren Mitarbeitern, Team-Events, u.a. teilen. Diese Art von Content kann dazu beitragen, ein authentisches Bild Ihres Unternehmens zu zeichnen und potenzielle Kandidaten anzusprechen.
  2. Stellenanzeigen: Sie können auch Stellenanzeigen auf Instagram teilen. Dies könnte in Form von einem Bild, Video oder einer Story erfolgen. Stellen Sie sicher, dass diese Inhalte visuell ansprechend sind und die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen.
  3. Instagram Stories: Instagram Stories sind ein hervorragendes Medium, um temporären und interaktiven Content zu teilen. Sie können Stories verwenden, um hinter die Kulissen Ihres Unternehmens zu blicken, Interviews mit Mitarbeitern zu führen oder einen Tag im Leben eines Mitarbeiters zu zeigen.
  4. Hashtags: Nutzen Sie relevante Hashtags, um die Sichtbarkeit Ihrer Beiträge zu erhöhen. Hashtags wie #karriere, #stellenangebote oder spezifische Hashtags, die auf Ihre Branche oder Ihren Standort abzielen, können Ihnen dabei helfen, mehr potenzielle Kandidaten zu erreichen.
  5. Interaktion: Beziehen Sie Ihre Follower ein, indem Sie sie auffordern, Ihre Beiträge zu kommentieren, Ihre Stories zu beantworten oder an Umfragen teilzunehmen. Interaktion kann dabei helfen, eine Beziehung zu Ihren Followern aufzubauen und sie dazu ermutigen, sich bei Ihrem Unternehmen zu bewerben.
  6. Influencer Partnerschaften: Je nach Branche und Zielgruppe könnten Sie auch in Erwägung ziehen, mit Influencern zusammenzuarbeiten, um Ihre Arbeitgebermarke oder Ihre Stellenanzeigen zu fördern.

Denken Sie daran, dass Instagram eine visuell orientierte Plattform ist, also stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte hochwertige Bilder oder Videos enthalten. Zudem sollte Ihr Instagram-Account öffentlich zugänglich sein, damit potenzielle Bewerber Ihre Inhalte leicht finden und sehen können.

Recruiting bei Facebook

Facebook ist ein effektives Tool für das Recruiting, da es eine breite Nutzerbasis hat und verschiedene Möglichkeiten bietet, potenzielle Kandidaten zu erreichen. Hier sind einige Strategien für das Recruiting auf Facebook:

  1. Facebook Jobs: Facebook hat eine eigene Jobbörse, wo Unternehmen Stellenanzeigen veröffentlichen können. Diese Anzeigen können dann von Nutzern gesehen werden, die auf Facebook nach Jobs suchen, und sie können sich direkt über die Plattform bewerben.
  2. Arbeitgeber-Branding: Nutzen Sie Ihre Unternehmensseite auf Facebook, um Ihre Arbeitgebermarke zu stärken. Posten Sie regelmäßig Updates über Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter und Ihre Unternehmenskultur, um potenzielle Kandidaten anzusprechen.
  3. Bezahlte Werbung: Mit Facebook Ads können Sie gezielt Anzeigen an Nutzer ausspielen, die bestimmten Kriterien entsprechen. Sie können zum Beispiel Anzeigen an Nutzer ausspielen, die in einer bestimmten Region leben oder bestimmte Interessen haben, die zu Ihrer offenen Stelle passen.
  4. Gruppen: Es gibt viele Facebook-Gruppen, die sich um Jobs und Karrieren drehen. Sie können diese Gruppen nutzen, um Ihre offenen Stellen zu teilen und potenzielle Kandidaten zu erreichen.
  5. Interaktion: Reagieren Sie auf Kommentare und Nachrichten, die Sie auf Ihrer Facebook-Seite erhalten. Dies zeigt, dass Sie als Unternehmen offen und zugänglich sind und kann dazu beitragen, potenzielle Kandidaten anzusprechen.
  6. Veranstaltungen: Wenn Sie Karriereveranstaltungen wie Jobmessen oder offene Tage veranstalten, können Sie diese auf Facebook bewerben, um ein größeres Publikum zu erreichen.

Wie bei allen Social-Media-Plattformen ist es wichtig, den Erfolg Ihrer Recruiting-Bemühungen auf Facebook zu verfolgen. Nutzen Sie die Analysetools von Facebook, um zu sehen, welche Ihrer Beiträge und Anzeigen die meisten Interaktionen und Bewerbungen erhalten, und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an.

Recruiting mit Whatsapp

WhatsApp kann ein effektives Werkzeug im Recruiting-Prozess sein, da es eine weit verbreitete und leicht zugängliche Kommunikationsplattform ist. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie WhatsApp im Recruiting nutzen können:

  1. Kommunikation mit Kandidaten: WhatsApp kann eine bequeme und schnelle Art und Weise sein, mit Kandidaten in Kontakt zu treten. Sie können es nutzen, um Interviewtermine zu vereinbaren, Fragen zu beantworten oder Feedback zu geben.
  2. Bewerbungsprozess: Einige Unternehmen ermöglichen es Kandidaten, ihre Bewerbungen über WhatsApp einzureichen. Dies kann besonders effektiv sein, um Kandidaten zu erreichen, die keinen Zugang zu einem Computer haben oder die sich lieber über ihr Handy bewerben möchten.
  3. WhatsApp Business: Mit der WhatsApp Business App können Unternehmen ein professionelles Profil erstellen, automatische Antworten einstellen und Statistiken zu ihren Nachrichten einsehen. Sie können auch Kataloge mit ihren offenen Stellen erstellen, die Kandidaten durchsehen können.
  4. Gruppenchats: Wenn Sie mehrere Kandidaten gleichzeitig erreichen möchten, können Sie einen WhatsApp-Gruppenchat erstellen. Dies kann besonders nützlich sein, wenn Sie eine Gruppe von Kandidaten für eine bestimmte Stelle oder ein bestimmtes Programm haben.
  5. Status Updates: Sie können Ihren WhatsApp-Status verwenden, um Stellenanzeigen zu teilen oder Updates zu Ihrem Unternehmen zu geben.

Es ist wichtig zu beachten, dass Datenschutz und Einhaltung von Compliance-Richtlinien bei der Nutzung von WhatsApp für Recruiting-Zwecke eine entscheidende Rolle spielen. Stellen Sie sicher, dass Sie die Einwilligung der Kandidaten einholen, bevor Sie sie über WhatsApp kontaktieren, und dass Sie alle relevanten Datenschutzgesetze und -bestimmungen einhalten. Darüber hinaus sollten Sie berücksichtigen, dass nicht alle Kandidaten WhatsApp nutzen oder über diese Plattform kontaktiert werden möchten, also stellen Sie sicher, dass Sie auch andere Kommunikationskanäle anbieten

Recruiting mit Google Ads

Google Ads kann ein effektives Mittel sein, um Ihre Stellenausschreibungen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Hier sind einige Strategien für das Recruiting mit Google Ads:

  1. Suchanzeigen: Sie können Suchanzeigen verwenden, um Ihre Stellenanzeigen an Personen zu zeigen, die nach spezifischen Keywords suchen, die mit Ihrer offenen Stelle zusammenhängen. Zum Beispiel könnten Sie eine Anzeige schalten, die erscheint, wenn jemand nach „Softwareentwickler Jobs in Berlin“ sucht.
  2. Display-Anzeigen: Mit Display-Anzeigen können Sie visuelle Anzeigen auf verschiedenen Websites schalten. Sie können diese Anzeigen verwenden, um Ihre Stellenanzeigen zu bewerben oder Ihre Arbeitgebermarke zu stärken.
  3. Remarketing: Mit Remarketing können Sie Anzeigen an Personen schalten, die bereits Ihre Website oder Ihre Stellenausschreibungen besucht haben. Dies kann dazu beitragen, diese Personen zu ermutigen, sich zu bewerben oder Ihre Stellenausschreibung erneut zu besuchen.
  4. Zielgruppenauswahl: Mit Google Ads können Sie Ihre Anzeigen auf bestimmte Zielgruppen ausrichten. Sie können beispielsweise Ihre Anzeigen auf Personen ausrichten, die in einer bestimmten Region leben, ein bestimmtes Alter haben oder bestimmte Interessen haben.
  5. Google for Jobs: Wenn Sie Ihre Stellenanzeigen auf Ihrer Website in einem bestimmten Format veröffentlichen (mit strukturierten Daten), können sie in Google for Jobs erscheinen, einem speziellen Abschnitt der Google-Suche, der sich auf Stellenausschreibungen konzentriert.
  6. Leistungsmessung: Mit Google Ads können Sie die Leistung Ihrer Anzeigen genau verfolgen. Sie können sehen, wie viele Personen Ihre Anzeigen gesehen haben, wie viele auf Ihre Anzeigen geklickt haben und wie viele sich aufgrund Ihrer Anzeigen beworben haben. Diese Informationen können Ihnen helfen, Ihre Recruiting-Strategie zu optimieren.

Bitte beachten Sie, dass es Kosten verursacht, Anzeigen auf Google zu schalten. Die genauen Kosten können je nach verschiedenen Faktoren variieren, darunter die Popularität der von Ihnen gewählten Keywords und die Anzahl der Personen, die auf Ihre Anzeigen klicken.

Recruiting mit Google


Google bietet mehrere Dienste und Tools an, die im Recruiting verwendet werden können:

  1. Google for Jobs: Ein Feature von Google, das es Nutzern ermöglicht, Stellenanzeigen direkt in den Suchergebnissen zu sehen. Unternehmen können ihre Stellenanzeigen so formatieren, dass sie in Google for Jobs erscheinen, wodurch sie eine größere Sichtbarkeit und Reichweite erreichen können.
  2. Google Ads: Mit Google Ads können Sie bezahlte Werbung für Ihre Stellenanzeigen schalten. Sie können Ihre Anzeigen auf bestimmte Keywords ausrichten, sodass sie in den Suchergebnissen erscheinen, wenn Nutzer nach diesen Keywords suchen.
  3. Google Search: Die grundlegende Google-Suche kann auch als Recruiting-Tool verwendet werden. Sie können nach potenziellen Kandidaten suchen, indem Sie spezifische Suchanfragen verwenden, wie zum Beispiel den Namen einer bestimmten Position zusammen mit dem Standort und möglicherweise bestimmten Fähigkeiten oder Qualifikationen.
  4. Google Analytics: Wenn Sie Stellenanzeigen auf Ihrer Website haben, können Sie Google Analytics verwenden, um zu verfolgen, wie viele Personen diese Anzeigen sehen, wie viele darauf klicken und wie viele sich bewerben. Diese Informationen können Ihnen helfen, Ihre Recruiting-Strategie zu optimieren.
  5. Google Suite (G Suite): Die verschiedenen Tools in der G Suite, wie Google Docs, Google Sheets und Google Calendar, können alle im Recruiting-Prozess verwendet werden. Sie können sie verwenden, um Bewerbungen zu verwalten, Interviews zu planen, Feedback zu sammeln und vieles mehr.
  6. YouTube: Sie können YouTube verwenden, um Videos zu erstellen und zu teilen, die Ihre Arbeitgebermarke stärken, Ihre Unternehmenskultur präsentieren oder bestimmte offene Stellen bewerben.
  7. Google Alerts: Sie können Google Alerts einstellen, um Benachrichtigungen zu erhalten, wenn bestimmte Keywords, wie der Name Ihrer Firma oder spezifische Jobtitel, in den Suchergebnissen auftauchen. Dies kann Ihnen helfen, auf dem Laufenden zu bleiben, was über Ihr Unternehmen oder Ihre offenen Stellen gesagt wird.

Bitte beachten Sie, dass bei einigen dieser Tools Datenschutz und Einhaltung von Compliance-Richtlinien eine wichtige Rolle spielen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle relevanten Gesetze und Bestimmungen einhalten, wenn Sie diese Tools im Recruiting verwenden.

Recruiting mit Github

GitHub, eine Plattform für die gemeinsame Entwicklung von Software, ist eine großartige Ressource für die Rekrutierung von Softwareentwicklern und anderen technischen Talenten. Hier sind einige Strategien für das Recruiting auf GitHub:

  1. Suche nach Talenten: GitHub ermöglicht es Ihnen, nach Benutzern zu suchen, die spezifische Programmiersprachen beherrschen oder an Projekten mit bestimmten Technologien gearbeitet haben. Sie können auch die Beiträge der Benutzer zu öffentlichen Repositories betrachten, um ihre Fähigkeiten und Erfahrungen einzuschätzen.
  2. Betrachten Sie die Repositories: Das Durchsehen der öffentlichen Repositories eines Kandidaten kann Ihnen einen Einblick in seine Arbeit, seine Programmierfähigkeiten und seine Interessen geben.
  3. Engagement in der Community: Sie können sehen, wie aktiv ein Benutzer in der GitHub-Community ist, indem Sie sich ansehen, wie oft er Beiträge zu Projekten leistet, wie er auf Probleme reagiert und wie er mit anderen Benutzern interagiert.
  4. GitHub Jobs: GitHub hat eine eigene Jobbörse, auf der Sie Stellenausschreibungen veröffentlichen können. Diese Anzeigen können dann von GitHub-Benutzern gesehen werden, die nach Jobs suchen.
  5. GitHub Profil: Wenn Sie als Unternehmen ein GitHub Profil haben, nutzen Sie dieses, um Ihre eigenen Projekte zu präsentieren. Dies kann potenzielle Kandidaten anziehen, die sich für Ihre Arbeit interessieren.
  6. Direkte Ansprache: Sie können potenzielle Kandidaten direkt über GitHub kontaktieren, um sie auf Ihre offenen Stellen aufmerksam zu machen. Stellen Sie jedoch sicher, dass Ihre Nachrichten persönlich und spezifisch sind und dass Sie die Datenschutzbestimmungen von GitHub beachten.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Entwickler ihre Arbeit auf GitHub teilen oder es vorziehen, über die Plattform kontaktiert zu werden. Es sollte daher nur ein Teil Ihrer gesamten Recruiting-Strategie sein.

Recruiting mit ChatGPT

OpenAIs ChatGPT kann als wertvolles Werkzeug im Recruiting eingesetzt werden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie es genutzt werden kann:

  1. Erstes Screening: ChatGPT kann dazu genutzt werden, ein erstes Screening von Kandidaten durchzuführen, indem es grundlegende Fragen stellt, die die Qualifikationen und Erfahrungen der Kandidaten abdecken. Dies kann dazu beitragen, den Prozess zu automatisieren und zu beschleunigen.
  2. FAQs beantworten: Viele Kandidaten haben Fragen zum Bewerbungsprozess, zur Unternehmenskultur oder zu bestimmten Stellen. ChatGPT kann so programmiert werden, dass es diese häufig gestellten Fragen beantwortet, was den Recruitern mehr Zeit für andere Aufgaben gibt.
  3. Unterstützung bei der Terminplanung: ChatGPT kann dazu genutzt werden, Interviews zu planen, indem es mit Kandidaten kommuniziert, um einen geeigneten Termin zu finden.
  4. Verbesserung der Kandidatenerfahrung: Durch die Bereitstellung von schnellen, genauen Antworten und Informationen kann ChatGPT dazu beitragen, die Erfahrung der Kandidaten während des Bewerbungsprozesses zu verbessern.
  5. Datenanalyse: ChatGPT kann verwendet werden, um Daten aus dem Recruiting-Prozess zu sammeln und zu analysieren, was zu wertvollen Erkenntnissen führen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Einsatz von ChatGPT im Recruiting den Datenschutzbestimmungen und ethischen Standards entsprechen muss. Darüber hinaus sollte es als ein Werkzeug angesehen werden, das den Recruitern hilft, nicht als ein Ersatz für den menschlichen Kontakt und die menschliche Beurteilung im Recruiting-Prozess.

Recruiting Prozess

Der Recruiting-Prozess bezieht sich auf die verschiedenen Schritte, die ein Unternehmen unternimmt, um qualifizierte Kandidaten zu identifizieren, zu gewinnen und einzustellen. Obwohl der genaue Prozess von Unternehmen zu Unternehmen variieren kann, gibt es einige grundlegende Schritte, die in den meisten Recruiting-Prozessen enthalten sind:

Recruiting Prozess
Recruiting Prozess
  1. Bedarfsanalyse: Der erste Schritt besteht darin, den Bedarf an einer neuen Einstellung zu identifizieren. Dies kann aufgrund einer Vakanz, einer Erweiterung des Teams, einer neuen Projektanforderung oder einer anderen geschäftlichen Notwendigkeit geschehen.
  2. Erstellung der Stellenbeschreibung: Nachdem der Bedarf identifiert wurde, erstellt das Unternehmen eine Stellenbeschreibung. Diese sollte die Rolle und die damit verbundenen Aufgaben, die notwendigen Qualifikationen und Fähigkeiten sowie die Erwartungen an die Rolle klar darlegen.
  3. Bewerbersuche: Anschließend sucht das Unternehmen nach qualifizierten Kandidaten. Dies kann durch die Veröffentlichung der Stellenausschreibung auf Jobportalen, durch aktives Sourcing (also das direkte Ansprechen von Kandidaten), über Mitarbeiterempfehlungen, Soziale Medien oder andere Kanäle erfolgen.
  4. Bewerbungsannahme und -sichtung: Wenn Bewerbungen eingehen, werden diese vom Recruiting-Team oder HR gesichtet. Dieser Prozess beinhaltet in der Regel die Überprüfung von Lebensläufen und Anschreiben, um festzustellen, ob die Kandidaten die Mindestanforderungen für die Stelle erfüllen.
  5. Vorstellungsgespräche: Die ausgewählten Kandidaten werden dann zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Diese können telefonisch, persönlich oder über Videokonferenz durchgeführt werden und bieten dem Unternehmen die Möglichkeit, mehr über die Qualifikationen, Erfahrungen und die kulturelle Passung der Kandidaten zu erfahren.
  6. Auswahlentscheidung: Nach den Interviews trifft das Unternehmen eine Entscheidung, welcher Kandidat die Stelle erhalten soll. Dies kann durch die Auswertung der Interviews, durch Referenzchecks oder durch zusätzliche Tests oder Bewertungen erfolgen.
  7. Arbeitsvertragsangebot und Einstellung: Schließlich wird dem ausgewählten Kandidaten ein Arbeitsvertrag angeboten. Wenn der Kandidat das Angebot annimmt, wird er eingestellt und der Onboarding-Prozess beginnt.
  8. Onboarding: Der letzte Schritt ist das Onboarding, bei dem der neue Mitarbeiter in das Unternehmen eingeführt wird. Dies kann eine Einführung in die Unternehmenskultur, Schulungen zu spezifischen Aufgaben und die Einführung in das Team beinhalten.

Dieser gesamte Prozess muss sorgfältig geplant und durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Unternehmen qualifizierte Kandidaten gewinnt und einstellt, die gut zu den Anforderungen der Stelle und zur Unternehmenskultur passen. Dabei spielt auch das Employer Branding, also die Positionierung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber, eine wichtige Rolle.

Employer Branding und Candidate Experience

Employer Branding und Candidate Experience sind zwei Schlüsselkonzepte im modernen Recruiting. Beide spielen eine entscheidende Rolle für die Attraktivität eines Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt und die Fähigkeit, hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Hier ist eine kurze Beschreibung jedes Konzepts und seiner Bedeutung:

  1. Employer Branding: Employer Branding bezieht sich auf die Wahrnehmung eines Unternehmens als Arbeitsgeber auf dem Arbeitsmarkt. Es geht darum, wie das Unternehmen seine Kultur, seine Werte, seine Vorteile und Möglichkeiten präsentiert, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Eine starke Employer Brand kann dazu beitragen, hochqualifizierte Kandidaten anzuziehen, die Rekrutierungskosten zu senken und die Mitarbeiterbindung zu verbessern. Employer Branding kann durch eine Vielzahl von Taktiken erreicht werden, einschließlich Social-Media-Kampagnen, Mitarbeiter-Testimonials, Teilnahme an Jobmessen und Branchenveranstaltungen und vieles mehr.
  2. Candidate Experience: Die Candidate Experience bezieht sich auf die Erfahrungen, die ein Bewerber während des gesamten Recruiting-Prozesses macht, von der ersten Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen bis zum Abschluss des Bewerbungsprozesses – unabhängig davon, ob der Kandidat letztendlich eingestellt wird oder nicht. Eine positive Candidate Experience kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass qualifizierte Kandidaten ein Jobangebot annehmen, und kann auch das Employer Branding positiv beeinflussen. Zu den Faktoren, die die Candidate Experience beeinflussen, gehören die Klarheit und Genauigkeit von Stellenbeschreibungen, die Schnelligkeit und Transparenz des Bewerbungs- und Interviewprozesses, die Kommunikation und das Feedback von Seiten des Unternehmens und vieles mehr.

Beide Konzepte sind eng miteinander verknüpft: Eine starke Employer Brand kann dazu beitragen, eine positive Candidate Experience zu schaffen, und eine positive Candidate Experience kann wiederum die Employer Brand stärken. Beide sind entscheidend für den Erfolg von Recruiting und Talent Management in modernen Unternehmen.

Technologie und Tools im Recruiting

Die Verwendung von Technologie und Tools hat das Recruiting revolutioniert und ermöglicht es Recruitern und Personalverantwortlichen, effizienter zu arbeiten und qualifizierte Kandidaten effektiver zu erreichen. Hier sind einige Technologien und Tools, die im Recruiting häufig eingesetzt werden:

  1. Applicant Tracking Systems (ATS): Diese Systeme ermöglichen es Recruitern, Bewerbungen zu verwalten, Bewerber zu verfolgen und den Bewerbungsprozess zu automatisieren. Einige gängige ATS sind Taleo, Workday und Greenhouse.
  2. Künstliche Intelligenz (KI): KI kann in verschiedenen Aspekten des Recruitings eingesetzt werden, von der Automatisierung der Bewerbersichtung bis hin zur Vorhersage, welche Kandidaten am wahrscheinlichsten erfolgreich sein werden. Es gibt auch KI-Chatbots, die häufig gestellte Fragen beantworten oder Vorstellungsgespräche planen können.
  3. Social Media und Jobbörsen: Plattformen wie LinkedIn, Indeed, XING und andere bieten Möglichkeiten, Stellenausschreibungen zu veröffentlichen, aktiv nach Kandidaten zu suchen und die Employer Brand zu präsentieren.
  4. Video-Interview-Plattformen: Tools wie Zoom, Microsoft Teams oder spezielle Interviewplattformen wie HireVue ermöglichen es Unternehmen, Interviews remote durchzuführen, was besonders in Zeiten von COVID-19 und der zunehmenden Remote-Arbeit nützlich ist.
  5. Mobile Recruiting Tools: Da immer mehr Menschen Smartphones verwenden, nutzen viele Unternehmen mobile Apps und Plattformen, um Kandidaten zu erreichen. Dies kann das mobile Bewerben über eine Unternehmens-App oder das Versenden von Jobbenachrichtigungen über SMS oder Messaging-Apps beinhalten.
  6. Talent Relationship Management (TRM) Software: Diese Tools helfen Unternehmen, Beziehungen zu potenziellen Kandidaten aufzubauen und zu pflegen, ähnlich wie Customer Relationship Management (CRM) Tools Beziehungen zu Kunden verwalten.
  7. Analytik und Datenvisualisierungstools: Diese Tools können helfen, Daten aus dem Recruiting-Prozess zu sammeln und zu analysieren, um Erkenntnisse zu gewinnen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Beispiele sind Tableau, Microsoft Power BI oder auch in ATS integrierte Analysefunktionen.

All diese Tools und Technologien können dazu beitragen, den Recruiting-Prozess effizienter und effektiver zu gestalten und Unternehmen dabei zu unterstützen, qualifizierte Kandidaten zu gewinnen und einzustellen. Es ist wichtig, die richtigen Tools zu wählen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens abgestimmt sind.

Best Practices im Recruiting

Best Practices im Recruiting können je nach Unternehmen, Branche und Kultur variieren, aber es gibt einige allgemein anerkannte Richtlinien, die als Best Practices im Recruiting angesehen werden können:

  1. Klare Stellenbeschreibungen: Die Stellenbeschreibung ist das erste, was potenzielle Bewerber über eine offene Position sehen. Es ist daher wichtig, dass sie präzise, informativ und ansprechend ist. Sie sollte eine klare Liste der Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Anforderungen enthalten und auch etwas über die Unternehmenskultur aussagen.
  2. Active Sourcing: Anstatt nur auf Bewerbungen zu warten, die durch Stellenausschreibungen hereinkommen, können Recruiter aktiv nach potenziellen Kandidaten suchen, insbesondere für spezialisierte oder schwer zu besetzende Rollen.
  3. Diversität und Inklusion: Eine vielfältige Belegschaft kann Innovation und Kreativität fördern und dazu beitragen, eine breitere Palette von Perspektiven und Erfahrungen im Unternehmen zu repräsentieren. Es ist wichtig, im gesamten Recruiting-Prozess auf Diversität und Inklusion zu achten.
  4. Nutzung von Technologie: Tools und Technologie können den Recruiting-Prozess erheblich erleichtern. Dies kann von der Verwendung eines Applicant Tracking Systems (ATS) bis hin zur Nutzung von KI im Screening von Lebensläufen reichen.
  5. Candidate Experience: Die Bewerbererfahrung sollte während des gesamten Recruiting-Prozesses berücksichtigt werden. Dies umfasst eine transparente Kommunikation, Respekt für die Zeit der Bewerber und ein reibungsloser Interview- und Auswahlprozess.
  6. Employer Branding: Ein starkes Employer Branding kann dazu beitragen, talentierte Kandidaten anzuziehen und zu halten. Dazu gehört die Vermarktung der Unternehmenskultur, der Benefits und der Karrieremöglichkeiten im Unternehmen.
  7. Datenbasierte Entscheidungsfindung: Die Verwendung von Daten und Analysen im Recruiting kann dazu beitragen, bessere Entscheidungen zu treffen und den Erfolg von Recruiting-Initiativen zu messen.
  8. Kontinuierliche Verbesserung: Der Recruiting-Prozess sollte regelmäßig überprüft und angepasst werden, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und auf Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt zu reagieren.

Alle diese Best Practices können dazu beitragen, den Recruiting-Prozess zu verbessern, qualifizierte Kandidaten zu gewinnen und zu halten und letztlich zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.

Zukunftstrends im Recruiting

Die Rekrutierung ist ein sich ständig weiterentwickelndes Feld, und es gibt mehrere Trends, die die Zukunft der Rekrutierung beeinflussen könnten. Hier sind einige, die derzeit von Experten hervorgehoben werden:

  1. Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung: KI und maschinelles Lernen können den Rekrutierungsprozess erheblich beeinflussen, indem sie zeitaufwändige Aufgaben wie die Bewerbersichtung und Vorinterviews automatisieren. KI kann auch dazu beitragen, Vorhersagen über die Eignung von Kandidaten zu treffen, was zu effizienteren und effektiveren Rekrutierungsentscheidungen führen kann.
  2. Remote Arbeit und virtuelles Recruiting: Aufgrund der COVID-19-Pandemie haben viele Unternehmen remote Arbeit eingeführt und virtuelle Rekrutierungstechniken angewandt. Diese Trends könnten sich auch nach der Pandemie fortsetzen, da Unternehmen die Vorteile von flexiblen Arbeitsarrangements und der Fähigkeit, Kandidaten unabhängig von ihrem geografischen Standort zu erreichen, erkennen.
  3. Diversität und Inklusion: Es gibt einen zunehmenden Schwerpunkt auf Diversität und Inklusion in der Rekrutierung, da Unternehmen erkennen, dass vielfältige Teams zu besseren Geschäftsergebnissen führen können. Dies könnte zu einer stärkeren Betonung von Diversitätsstrategien und bewussten Anstrengungen zur Minimierung von Bias im Rekrutierungsprozess führen.
  4. Candidate Experience und Employer Branding: Die Bedeutung der Candidate Experience und des Employer Brandings wird voraussichtlich weiterhin wachsen. Unternehmen könnten zunehmend versuchen, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren und den Bewerbungsprozess so reibungslos und angenehm wie möglich zu gestalten, um hochqualifizierte Kandidaten anzuziehen und zu halten.
  5. Daten und Analysen: Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Daten und fortschrittlichen Analysetools wird die datenbasierte Entscheidungsfindung in der Rekrutierung wahrscheinlich weiter zunehmen. Dies könnte Unternehmen dabei helfen, den Rekrutierungsprozess zu optimieren, effektivere Rekrutierungsstrategien zu entwickeln und den Erfolg ihrer Rekrutierungsbemühungen zu messen.
  6. Fokus auf Fähigkeiten statt auf Berufserfahrung: Da sich die Arbeitswelt schnell verändert, könnte die Betonung von spezifischen Fähigkeiten und Kompetenzen gegenüber traditionellen Maßstäben wie Berufserfahrung und Ausbildung zunehmen. Dies könnte bedeuten, dass Rekrutierungsteams flexibler werden und stärker auf die Fähigkeiten achten, die Kandidaten für zukünftige Rollen benötigen.
  7. Einsatz von Social Media und neuen Technologien: Die Nutzung von Social Media, Chatbots, virtueller Realität und anderen Technologien in der Rekrutierung könnte zunehmen, da Unternehmen neue Wege suchen, um Kandidaten zu erreichen und mit ihnen zu interagieren.

Diese Trends sind natürlich nicht in Stein gemeißelt und könnten sich aufgrund sich verändernder Technologien, Arbeitsmarkttrends und gesellschaftlicher Entwicklungen weiterentwickeln. Es ist wichtig, dass Unternehmen wachsam bleiben und bereit sind, sich anzupassen, um erfolgreich zu rekrutieren und das Talent zu sichern, das sie benötigen.

FAQs Fragen und Antworten

Warum ist Recruiting wichtig?

Recruiting ist von entscheidender Bedeutung, da es einem Unternehmen ermöglicht, qualifizierte Mitarbeiter einzustellen, die zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen. Durch eine effektive Rekrutierung kann das Unternehmen sein Fachwissen erweitern, Teams stärken und die Produktivität steigern. Außerdem fördert ein strategisches Recruiting die Vielfalt und Innovation im Unternehmen und ermöglicht es, auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Letztendlich trägt eine gute Rekrutierung dazu bei, die richtigen Talente zu identifizieren und langfristig an das Unternehmen zu binden.

Was macht ein Recruting Manager?

Ein Recruiting Manager ist verantwortlich für die Planung, Koordination und Durchführung des gesamten Recruiting-Prozesses in einem Unternehmen. Zu den Aufgaben gehören die Erstellung von Stellenanzeigen, die Suche nach potenziellen Kandidaten, die Durchführung von Bewerbungsgesprächen, die Auswahl der besten Kandidaten, das Verhandeln von Verträgen und die Integration neuer Mitarbeiter. Der Recruiting Manager arbeitet eng mit den Fachbereichen zusammen, um den Personalbedarf zu ermitteln und die richtigen Talente für das Unternehmen zu gewinnen. Darüber hinaus entwickelt er Rekrutierungsstrategien, baut Beziehungen zu externen Personalagenturen auf und überwacht den gesamten Rekrutierungsprozess, um sicherzustellen, dass die Unternehmensziele erreicht werden.

Was macht ein Recruiting Coordinator?

Ein Recruiting Coordinator unterstützt den Recruiting-Prozess, indem er administrative und organisatorische Aufgaben übernimmt. Zu seinen Aufgaben gehören die Koordination von Bewerbungsgesprächen und Vorstellungsterminen, die Kommunikation mit Bewerbern und internen Teams, das Erstellen und Aktualisieren von Stellenanzeigen, das Sichten von Bewerbungsunterlagen, das Durchführen von Hintergrund- und Referenzüberprüfungen, die Pflege der Bewerberdatenbank und die allgemeine Unterstützung des Recruiting-Teams. Der Recruiting Coordinator fungiert als Bindeglied zwischen den Bewerbern, internen Mitarbeitern und dem Recruiting-Team, um sicherzustellen, dass der Bewerbungsprozess reibungslos abläuft und alle Beteiligten gut informiert sind.

Was macht ein Recruiting Assistant?

Ein Recruiting Assistant unterstützt das Recruiting-Team bei administrativen und organisatorischen Aufgaben. Dazu gehören die Verwaltung von Bewerbungsunterlagen, die Koordination von Bewerbungsgesprächen und Vorstellungsterminen, die Kommunikation mit Bewerbern, das Erstellen und Aktualisieren von Stellenanzeigen, das Durchführen von Recherchen zu potenziellen Kandidaten, die Pflege der Bewerberdatenbank und die Unterstützung bei der Dokumentation des gesamten Rekrutierungsprozesses. Der Recruiting Assistant arbeitet eng mit dem Recruiting-Team zusammen, um sicherzustellen, dass der Bewerbungsprozess effizient abläuft und Bewerber sowie interne Mitarbeiter entsprechend unterstützt werden.

Was macht ein Talent Acquisition Manager?

Ein Talent Acquisition Manager ist für die strategische Planung, Umsetzung und Steuerung des gesamten Talentbeschaffungsprozesses in einem Unternehmen verantwortlich. Zu seinen Aufgaben gehört die Identifizierung des Personalbedarfs, die Entwicklung von Rekrutierungsstrategien, die Gestaltung von Stellenanzeigen, die Suche nach potenziellen Kandidaten, die Durchführung von Bewerbungsgesprächen, die Auswahl der besten Talente, die Verhandlung von Verträgen und die Unterstützung bei der Integration neuer Mitarbeiter. Der Talent Acquisition Manager arbeitet eng mit internen Stakeholdern zusammen, um den aktuellen und zukünftigen Personalbedarf zu ermitteln und sicherzustellen, dass das Unternehmen über das erforderliche Talent verfügt, um seine Ziele zu erreichen. Darüber hinaus überwacht der Talent Acquisition Manager Trends auf dem Arbeitsmarkt, entwickelt Beziehungen zu externen Talentpools und arbeitet an der kontinuierlichen Verbesserung des Rekrutierungsprozesses, um die besten Talente für das Unternehmen zu gewinnen.

Welche Rollen gibt es im Recruiting in größeren Unternehmen?

In größeren Unternehmen gibt es verschiedene Rollen im Recruiting. Hier sind einige der häufigsten Rollen:
Talent Acquisition Manager: Verantwortlich für die strategische Planung und Umsetzung des gesamten Rekrutierungsprozesses.
Recruiting Manager: Leitet das Recruiting-Team, koordiniert den Rekrutierungsprozess und arbeitet eng mit den Fachbereichen zusammen, um den Personalbedarf zu ermitteln.
Recruiter: Sucht aktiv nach potenziellen Kandidaten, führt Bewerbungsgespräche, wählt die besten Talente aus und pflegt Beziehungen zu Kandidaten.
Sourcing Specialist: Spezialisiert auf die Identifizierung und Ansprache von Kandidaten durch aktive Suche in verschiedenen Kanälen, wie z.B. sozialen Netzwerken und Datenbanken.
Recruiting Coordinator: Unterstützt das Recruiting-Team bei administrativen Aufgaben, koordiniert Bewerbungsgespräche, kommuniziert mit Bewerbern und verwaltet die Bewerberdatenbank.
Employer Branding Specialist: Entwickelt und stärkt die Arbeitgebermarke, um das Unternehmen attraktiv für potenzielle Kandidaten zu machen.
HR Business Partner: Arbeitet eng mit den Fachbereichen zusammen, um den Personalbedarf zu verstehen und bei der Planung und Umsetzung von Rekrutierungsstrategien zu unterstützen.
Diese Rollen können je nach Unternehmen und Organisationsstruktur variieren, aber sie zeigen die gängigen Positionen im Recruiting in größeren Unternehmen auf.

Wieviel verdient ein Recruiting Manager in Deutschland?

Das Gehalt eines Recruiting Managers in Deutschland variiert je nach Unternehmensgröße, Branche, Standort und individueller Erfahrung. In der Regel liegt das Gehalt für einen Recruiting Manager in Deutschland zwischen 45.000 Euro und 90.000 Euro brutto pro Jahr. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine grobe Schätzung ist und dass Gehälter von verschiedenen Faktoren abhängen können, wie z.B. dem Unternehmen, der Positionsebene, dem Verantwortungsbereich und den Verhandlungsfähigkeiten des Kandidaten. Es wird empfohlen, aktuelle Gehaltsdaten von spezifischen Unternehmen und Branchen zu recherchieren, um genaue Informationen zu erhalten.

Wie gestalte ich eine attraktive Stellenanzeige, um Bewerber anzusprechen?

Eine attraktive Stellenanzeige ist der Schlüssel, um Bewerber anzusprechen. Verwenden Sie eine aussagekräftige Überschrift und eine klare Einleitung, um das Interesse zu wecken. Beschreiben Sie die Stelle detailliert und listen Sie die Anforderungen und Qualifikationen auf. Betonen Sie die Vorteile und Attraktivitätsfaktoren der Position sowie Einblicke in das Unternehmen. Verwenden Sie eine verständliche Sprache, seien Sie authentisch und geben Sie klare Anweisungen zum Bewerbungsprozess. Ein attraktives Layout, visuelle Elemente und eine mobile-freundliche Darstellung tragen zur Anziehungskraft der Stellenanzeige bei.

Wie gehe ich mit Absagen an Bewerber auf professionelle und respektvolle Weise um?

Bei Absagen an Bewerber ist es wichtig, professionell und respektvoll zu handeln. Geben Sie zeitnahes Feedback und personalisieren Sie die Kommunikation. Drücken Sie Dankbarkeit für das Interesse und die investierte Zeit aus. Geben Sie ehrliches, aber respektvolles Feedback zum Bewerbungsprozess. Betonen Sie die Wertschätzung für die Stärken des Bewerbers und zeigen Sie Offenheit für zukünftige Möglichkeiten. Behalten Sie einen freundlichen und professionellen Ton bei und wahren Sie die Vertraulichkeit der Bewerberdaten. Durch diese Herangehensweise können Sie Absagen auf eine Weise kommunizieren, die das Image Ihres Unternehmens bewahrt und Bewerber weiterhin anspricht.